Jubiläumslager 2012 „Vorwärts in die Vergangenheit“ – unter diesem Motto haben wir vom 25. bis 28.05. unser diesjähriges Pfingst- und zugleich Jubiläumslager zum 25-jährigen Bestehen des Zugvogels veranstaltet. Zu diesem besonderen Anlass haben wir diesmal eine zur Nostalgie passende Kulisse herausgesucht: die Burgruine Stolzeneck aus dem 13. Jahrhundert in der Nähe von Eberbach. In den letzten 25 Jahren hat sich viel verändert, und auch die Gesellschaft des 21. Jahrhunderts befindet sich in ständigem Wandel. Aus diesem Grund war es unsere Intention, wieder einmal zu unseren Wurzeln zurückzufinden und die alten Werte und Traditionen wieder aufleben zu lassen. So gab es über das gesamte Lager hinweg Workshops in Kleingruppen zu verschiedenen Themen. Bei der Kohtenkunde erarbeiteten die Teilnehmer zusammen mit Henrik Wild (Uno), wie eine perfekt ausgespannte Kohte auszusehen hat, welche Knoten dafür benutzt werden und welche anderen Konstruktionen man noch erstellen kann. Die Waldkunde wurde von Thommy Krapf und Max Diefenthäler geleitet. Sie zeigten, welche oft unerkannten Schätze die Natur birgt, welche Pflanzen man essen kann, was eigentlich die sogenannte Moosseite ist, welche Tiere man zu welcher Tageszeit beobachten kann und noch vieles mehr. Wer gerne singt, war bei Tine Ebbinghaus und Klaus Bernhard bestens aufgehoben. Sie erarbeiteten mit den Sängern so manches aktuelle und traditionelle Lied und übten auch, verschiedene Stimmen zu singen und zu halten. Wer schon immer mal in einen Gitarrenkurs schnuppern wollte, konnte sich die Grundlagen von Annika Lehner beibringen lassen. Neben einer kleinen Einführung, lernten die Gitarrenneulinge grundlegende Akkorde und Schlagmuster. Für diejenigen, die schon Gitarrenvorkenntnisse hatten, bot Klaus Bernhard den Gitarrenkurs für Fortgeschrittene an und zeigte Zupfmuster zu verschiedenen Zugvogelliedern. Zu guter Letzt konnte man sich in Philipp Schneiders Gruppe „Vorbereitung für das Festessen“ nach Herzenslust kulinarisch austoben. Auch das Abendprogramm konnte sich sehen lassen. Sobald es zu dunkeln begonnen hatte, wurden im Burgvorhof Fackeln angezündet. In diesem schummrigen Licht tanzten wir unsere altbekannten Tänze, wie BINGO, den Muffin Man und die Bauernkantate. Bis spät in die Nacht reichende Singerunden am Lagerfeuer im Dom ließen die Abende gemütlich ausklingen. Neben dem Programm gab es aber auch genügend Freizeit, um einfach mal die Seele baumeln zu lassen, mit den Älteren in der Vergangenheit zu schwelgen, sich über Neuigkeiten auszutauschen oder die jüngeren Pimpfe besser kennenzulernen. Die vielen neuen Gesichter haben Leben in das Lager gebracht, und so freue ich mich darauf, mit allen jetzigen und kommenden Generationen in die nächsten 25 Jahre zu starten. Bericht: Annika
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